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Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte Collection

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Version: 4 (current) | Updated: 12/15/2025, 11:19:09 PM | Created: 12/15/2025, 11:16:46 PM

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Description

Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte Collection

Overview

The collection comprises a German‑language series of medical correspondence published by the N. A. Akademie der homöopathischen Heilkunst in Allentau, Lecha. The core item is a digitised scan of No. 6, 19 March 1836, which presents two detailed case reports (designated “case 64” and “case 65”). The material dates from the early‑ to mid‑1830s (references to cases from June 1833, October 1834, and entries dated March 1836) and is presented as a scanned image (JPEG, 376 KB) with full OCR transcription.

Background

Edited and compiled by C. Zering, the Correspondenzblatt served as the official outlet for the academy’s members to exchange observations on homeopathic practice. The academy, located in Allentau on the Lecha River, maintained correspondence with physicians in the United States (notably Ohio), reflecting trans‑Atlantic networks of early homeopathy. The collection was created in 1836 and is held by the academy’s archive; it is accessible via the ARKE Institute repository.

Contents

  • Front matter: Title page stating the publication’s origin, editorial responsibility (C. Zering), and address for submissions (Allentau, Pa.).
  • Case 64 – J. A. F. (≈ 25 years, choleric‑sanguine temperament): Chronology of severe, pulsating headaches beginning June 1833, recurring in October 1834 and December 1834, with associated left‑eye inflammation. Treatments recorded include a herbal soup (Kräutersuppe) administered nasally, warm Krautblättchen applied to the temples, and a therapeutic journey from Ohio (departure 12 Jan 1836). A later episode in March 1836 describes intense bilateral frontal pain, ocular inflammation, and systemic symptoms; homeopathic remedies such as Spigelia were trialled without relief.
  • Case 65 – J. Walter: Persistent left‑eye pain exacerbated by bending, with morning‑to‑midday intensity. Relief achieved after consecutive administrations of Nux vomica and Spigelia, though residual sensations persisted. The report also notes a prior right‑eye episode that culminated in a pterygium (flügelfell) and queries the efficacy of Spigelia for such lesions.
  • Pharmacological references: Kraeutersuppe, Krautblättchen, Nux vomica, Spigelia, and other homeopathic preparations.
  • Geographic markers: Allentau (Germany), Ohio (USA), and the Lecha River region.

Scope

The collection documents homeopathic case studies focused on headaches and eye diseases between 1833 and 1836, illustrating diagnostic reasoning, symptom chronology, and therapeutic experimentation with plant‑based remedies. It reflects the transatlantic exchange of medical ideas within the early homeopathic movement, limited to the two cases reproduced on the scanned page. Later issues or additional correspondence are not included in this digitised item.

Relationships

Extracted Entities (19)

Metadata

Files (1)

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367.36 KB
OCR Text

Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte. Ausgegeben durch die N. A. Akademie der homöopathischen Heilkunst, in Allentau an der Lecha. Redigirt von C. Zering. — Adresse der Beiträge: Correspondenzblatt, Allentau, Pa. No. 6. März 19, 1836. 64. J. A. F. ungefähr 25 Jahre alt, cholerisch-sanguinischen Temperaments, kräftiger Constitution, bekam im Juni 1833 so heftige Kopfschmerzen, daß er befürchtete, dieselben möchten den Anfang eines sich entwickelnden Gehirnleidens bilden; eine deswegen bald darauf unternommene Reise befreite ihn jedoch wieder von diesem Ubel, daß er der damals herrschenden großen Hitze zuschrieb. Im Okt. 1834 wiederholte sich ein ähnlicher Kopfschmerz, der die linke Seite der Stirne nächst der Schlafse einnahm, von Tag zu Tag steigerte, wobei sich das linke Auge, das ziemlich entzündet war, und beständig thäunte, aus seiner Höhle heraus drängte. Gegen Ende Decembers erschien der Schmerz regelmässig, mit Anbruch des Tages, steigerte sich bis Mittag, wo er seinen heftigsten, oft kaum mehr zu ertragenden Grad erreichte, und verminderte und verlor sich dann eben so allmählich gegen Abend. Der ihn behandelnde Arzt verordnete das Einziehen des Dampfes einer gewissen Kräutersuppe durch die Nase, und das Auslegen gewärmt Krautblättchen auf die linken Schlafse, die viel Wasser gezogen haben sollen, endlich noch Abreib jedoch ohne günstigen Erfolg. Der Kranke reiste hierauf am 12. Jan. von Ohio ab, um sich hierher zu begeben, und auf der Reise gab sich der Schmerz nach einigen Tagen wieder von selbst. Bald nach seiner Hierankunft im Anfange März stellte sich das Ubel von Neuem in großer Heftigkeit ein, was ihn bewog, den 5. März meine ärztliche Hilfe nachzusuchen. Ich fand folgendes Krankheitsbild: Ununterbrochener, heftiger, theils zuckend-reissen-der, theils schender, theils sägender Schmerz, als wenn seine Instrumente die Nerven zerschnitten, diesmal die rechte Stirnhälfte und Schlafse einnehmend, über das Auge bis in's Wangenbein sich erstreckend. Das rechte Auge ziemlich entzündet und stark tränend, drängte und preßte sich aus seiner Höhle heraus, und konnte das Licht nicht gut erragen. Brennende Hitze in den affizierten Theilen und im Gesichte. Die Venen in der Schlafse aufgetrieben und pulsirend. Schnupfen. Geschöter Schlaf. Bell. und andere Mittel brachten nicht nur keine Linderung, sondern der Schmerz stieg auf den höchsten Grad, und erstreckte sich nun bis in die Zähne. Nach Spigel. X. kam er in ½ Stunde in einen starken Schweis, der die ganze Nacht anhielt, und nach einem wohlthuenden, ununterbrochenen Schlaf erwachte er Morgens wie neugeboren. F. Romig. 65. Als ob der linke Augapfel zerspringen wollte — schlimmer beim Bücken, ein Schmerz, welcher schon seit längerer Zeit regelmäßig jeden Morgen vor Aufstehen erschien, bis Mittag dauerte und dann plöglich wie verschwunden war, wurde nach vergleichbarer Anwendung von nux. vom. durch Spigel. Xxxx. a. b., zwei Abende nach einander gereicht, beseitigt. Der Schmerz war gleich verschwunden, doch fühlte er den Eindruck desselben noch zwei Tage nachher, aber nur, wenn er daran dachte. Einen ähnlichen Schmerz hatte dieser Kranke vor zwei Jahren im rechten Augapfel gehabt, welcher allmählig sich verstärkte — bei seinem Nachlassen bemerkte er aber die Erscheinung eines Flügelfelles (pterygium) nach innen — so wie der Schmerz verschwand, wuchs dieses und ragte zu dieser Zeit schon ziemlich weit in die Cornea. Sind schon Erfahrungen über die Heilung des Flügelfelles vorhanden? sollte Spigelia nicht wirksam sein? J. Walter.

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