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Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte Collection

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Version: 4 (current) | Updated: 12/16/2025, 3:08:11 AM | Created: 12/16/2025, 2:47:18 AM

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Description

Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte – 6 Mar 1836 (Case Reports 64 & 65)

Overview

This digitized item is a high‑resolution scan of page 6 from the Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte, No 6, dated 19 March 1836. The page is presented as a JPEG image (≈ 376 KB) with full OCR transcription. It forms part of the Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte Collection, a set of medical correspondence issued by the N. A. Akademie der homöopathischen Heilkunst in Allentau (Lecha), edited by C. Zering.

Background

The Correspondenzblatt was the academy’s official organ for sharing clinical observations, case histories, and therapeutic discussions among homeopathic physicians in the early‑mid‑19th century. The academy, located in the village of Allentau (present‑day Ohio), functioned as a hub for practitioners of the emerging homeopathic movement. The 1836 issue reflects the journal’s practice of publishing detailed patient narratives, diagnostic impressions, and prescribed remedies, illustrating contemporary approaches to headache and ocular disorders.

Contents

The scanned page contains two complete case reports:
  • Case 64 (J. A. F., ca. 25 y, male) – A chronic, severe, throbbing headache with left‑sided frontal and temporal pain, accompanied by a markedly inflamed left eye. Initial treatment involved “herbal‑soup steam” inhalation and warm herbal leaf packs applied to the left temples, which proved ineffective. After a travel‑induced remission, the patient relapsed in early March 1836. The physician recorded a renewed, intense, pulsating pain radiating to the right forehead, eye, and cheek, unresponsive to belladonna and other remedies. A single dose of Spigelia (Spigelia X) produced rapid sweating and a night of uninterrupted sleep, after which the patient awoke “like a newborn.”
  • Case 65 (J. Walter) – Describes a left‑eye pain resembling a “splinter” sensation, worsening on bending, with a daily morning‑to‑noon pattern. The physician administered Nux vomica (two consecutive evenings) alongside Spigelia, resulting in immediate pain resolution, though a residual impression persisted for two days. The report also notes a prior right‑eye episode with development of a pterygium, questioning the efficacy of Spigelia for such lesions.
  • Both cases are dated within the journal’s March 1836 issue and are linked to the entities “herbalsoupsteam,” “herballeafpacks,” “spigelia,” and “nux_vomica” in the accompanying relationships file.

    Scope

    The item covers clinical observations from March 1836, focusing on headache and eye disease treated with homeopathic remedies. Geographic references include Allentau (Lecha) and Ohio, reflecting the transatlantic reach of the academy’s correspondence. The collection excludes later issues and other medical topics, concentrating on the specific cases and treatments documented on this page.

    Relationships

    Extracted Entities (23)

    Metadata

    Files (1)

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    367.36 KB
    OCR Text

    Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte. Ausgegeben durch die N. A. Akademie der homöopathischen Heilkunst, in Allentau an der Lecha. Redigirt von C. Zering. — Adresse der Beiträge: Correspondenzblatt, Allentau, Pa. No. 6. März 19, 1836. 64. J. A. F. ungefähr 25 Jahre alt, cholerisch-sanguinischen Temperaments, kräftiger Constitution, bekam im Juni 1833 so heftige Kopfschmerzen, daß er befürchtete, dieselben möchten den Anfang eines sich entwickelnden Gehirnleidens bilden; eine deswegen bald darauf unternommene Reise befreite ihn jedoch wieder von diesem Ubel, daß er der damals herrschenden großen Hitze zuschrieb. Im Okt. 1834 wiederholte sich ein ähnlicher Kopfschmerz, der die linke Seite der Stirne nächst der Schlafse einnahm, von Tag zu Tag steigerte, wobei sich das linke Auge, das ziemlich entzündet war, und beständig thrihte, aus seiner Höhle heraus drängte. Gegen Ende Decembers erschien der Schmerz regelmässig, mit Anbruch des Tages, steigerte sich bis Mittag, wo er seinen heftigsten, oft kaum mehr zu ertragenden Grad erreichte, und verminderte und verlor sich dann eben so allmählich gegen Abend. Der ihn behandelnde Arzt verordnete das Einziehen des Dampfes einer gewissen Kräutersuppe durch die Nase, und das Auslegen gewärmt Krautblättchen auf die linken Schlafse, die viel Wasser gezogen haben sollen, endlich noch Abreib jedoch ohne günstigen Erfolg. Der Kranke reiste hierauf am 12. Jan. von Ohio ab, um sich hierher zu begeben, und auf der Reise gab sich der Schmerz nach einigen Tagen wieder von selbst. Bald nach seiner Hierankunft im Anfange März stellte sich das Ubel von Neuem in großer Hestigkeit ein, was ihn bewog, den 5. März meine ärztliche Hilfe nachzusuchen. Ich fand folgendes Krankheitsbild: Ununterbrochener, heftiger, theils zuckend-reissen- der, theils schender, theils sägender Schmerz, als wenn seine Instrumente die Nerven zerschnitten, diesmal die rechte Stirnhälfte und Schlafse einnehmend, über das Auge bis in's Wangenbein sich erstreckend. Das rechte Auge ziemlich entzündet und stark thränend, drängte und preßte sich aus seiner Höhle heraus, und konnte das Licht nicht gut erragen. Brennende Hitze in den affizierten Theilen und im Gesichte. Die Venen in der Schlafse aufgetrieben und pulsirend. Schnupfen. Geschüchter Schlaf. Bell. und andere Mittel brachten nicht nur keine Linderung, sondern der Schmerz stieg auf den höchsten Grad, und erstreckte sich nun bis in die Zähne. Nach Spigel. X. kam er in ½ Stunde in einen starken Schweis, der die ganze Nacht anhielt, und nach einem wohlthuenden, ununterbrochenen Schlaf erwachte er Morgens wie neugeboren. F. Romig. 65. Als ob der linke Augapfel zerspringen wollte—schlimmer beim Bücken, ein Schmerz, welcher schon seit längerer Zeit regelmäßig jeden Morgen vor Aufstehen erschien, bis Mittag dauerte und dann plöglich wie verschwunden war, wurde nach vergleichbarer Anwendung von nux. vom. durch Spigel. Xxxx. a. b., zwei Abende nach einander gereicht, beseitigt. Der Schmerz war gleich verschwunden, doch fühlte er den Eindruck desselben noch zwei Tage nachher, aber nur, wenn er daran dachte. Einen ähnlichen Schmerz hatte dieser Kranke vor zwei Jahren im rechten Augapfel gehabt, welcher allmählig sich verstärkte—bei seinem Nachlassen bemerkte er aber die Erscheinung eines Flügelfelles (pterygium) nach innen—so wie der Schmerz verschwand, wuchs dieses und ragte zu dieser Zeit schon ziemlich weit in die Cornea. Sind schon Erfahrungen über die Heilung des Flügelfelles vorhanden? sollte Spigelia nicht wirksam sein? J. Walter.

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