scan__homecoming_plotting_1.jpg

Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte Collection

PI

Version: 4 (current) | Updated: 12/16/2025, 3:56:38 AM | Created: 12/16/2025, 3:38:58 AM

Updated extracted entities list (77 new)

Relationships

Extracted Entities (71)

Metadata

Files (2)

scan__homecoming_plotting_1.jpgJPEG
367.36 KB
OCR Text

Correspondenzblatt der homöopathischen Aerzte. Ausgegeben durch die N. A. Akademie der homöopathischen Heilkunst, in Allentau an der Lecha. Redigirt von C. Zering. — Adresse der Beiträge: Correspondenzblatt, Allentau, Pa. No. 6. März 19, 1836. 64. J. A. F. ungefähr 25 Jahre alt, cholerisch-sanguinischen Temperaments, kräftiger Constitution, bekam im Juni 1833 so heftige Kopfschmerzen, daß er befürchtete, dieselben möchten den Anfang eines sich entwickelnden Gehirnleidens bilden; eine deswegen bald darauf unternommene Reise befreite ihn jedoch wieder von diesem Ubel, daß er der damals herrschenden großen Hitze zuschrieb. Im Okt. 1834 wiederholte sich ein ähnlicher Kopfschmerz, der die linke Seite der Stirne nächst der Schlafse einnahm, von Tag zu Tag steigerte, wobei sich das linke Auge, das ziemlich entzündet war, und beständig thäunte, aus seiner Höhle heraus drängte. Gegen Ende Decembers erschien der Schmerz regelmässig, mit Anbruch des Tages, steigerte sich bis Mittag, wo er seinen heftigsten, oft kaum mehr zu ertragenden Grad erreichte, und verminderte und verlor sich dann eben so allmählich gegen Abend. Der ihn behandelnde Arzt verordnete das Einziehen des Dampfes einer gewissen Kräutersuppe durch die Nase, und das Auslegen gewärmt Krautblättchen auf die linken Schlafse, die viel Wasser gezogen haben sollen, endlich noch Abreib jedoch ohne günstigen Erfolg. Der Kranke reiste hierauf am 12. Jan. von Ohio ab, um sich hierher zu begeben, und auf der Reise gab sich der Schmerz nach einigen Tagen wieder von selbst. Bald nach seiner Hierankunft im Anfange März stellte sich das Ubel von Neuem in großer Heftigkeit ein, was ihn bewog, den 5. März meine ärztliche Hilfe nachzusuchen. Ich fand folgendes Krankheitsbild: Ununterbrochener, heftiger, theils zuckend-reissen-der, theils schender, theils sägender Schmerz, als wenn seine Instrumente die Nerven zerschnitten, diesmal die rechte Stirnhälfte und Schlafse einnehmend, über das Auge bis in's Wangenbein sich erstreckend. Das rechte Auge ziemlich entzündet und stark thränend, drängte und preßte sich aus seiner Höhle heraus, und konnte das Licht nicht gut erragen. Brennende Hitze in den affizierten Theilen und im Gesichte. Die Venen in der Schlafse aufgetrieben und pulsirend. Schnupfen. Geschöter Schlaf. Bell. und andere Mittel brachten nicht nur keine Linderung, sondern der Schmerz stieg auf den höchsten Grad, und erstreckte sich nun bis in die Zähne. Nach Spigel. X. kam er in ½ Stunde in einen starken Schweis, der die ganze Nacht anhielt, und nach einem wohlthuenden, ununterbrochenen Schlaf erwachte er Morgens wie neugeboren. F. Romig. 65. Als ob der linke Augapfel zerspringen wollte—schlimmer beim Bücken, ein Schmerz, welcher schon seit längerer Zeit regelmäßig jeden Morgen vor Aufstehen erschien, bis Mittag dauerte und dann plöglich wie verschwunden war, wurde nach vergleichbarer Anwendung von nux. vom. durch Spigel. Xxxx. a. b., zwei Abende nach einander gereicht, beseitigt. Der Schmerz war gleich verschwunden, doch fühlte er den Eindruck desselben noch zwei Tage nachher, aber nur, wenn er daran dachte. Einen ähnlichen Schmerz hatte dieser Kranke vor zwei Jahren im rechten Augapfel gehabt, welcher allmählig sich verstärkte—bei seinem Nachlassen bemerkte er aber die Erscheinung eines Flügelfelles (pterygium) nach innen—so wie der Schmerz verschwand, wuchs dieses und ragte zu dieser Zeit schon ziemlich weit in die Cornea. Sind schon Erfahrungen über die Heilung des Flügelfelles vorhanden? sollte Spigelia nicht wirksam sein? J. Walter.

scan__homecoming_plotting_2.jpgJPEG
428.91 KB
OCR Text

66. Stiche durch die linke Schlafse, bei Bewegung ärger. Vor dem Monatlichen Schwäche auf der Brust mit Ohnmachtigkeit; bei jeder Bewegung große Hinsfälligkeit, wie ohnmächtig; Monatliches zu früh. Spigelia Xoo. in einigen Gaben heilte vollkommen. SPIGELIA. Ich habe in den letzten Jahren meine Collegen wiederholt aufmerksam gemacht auf den bedeutenden Heilzweck dieses großen Mittels und weitere Prüfungen desselben gewünscht, einerseits weil mehr Heilungen in Surinam (wo die Spigelia ein Unkraut in allen Gärten ist) mich dazu veranlassten, andererseits weil die hiesigen Ärzte sich die Erforschung der Heilkraft amerikanischer Pflanzen schon längst als eine Hauptaufgabe gesetzt haben. Als obige Beistücksblätter entnommen fügte ich die hier folgende Uebersicht länger her vor mit spiegel behandelt haben, und eine Mittel zur Unterhaltung unseres Werthwerks: im nächsten Jahr die Zeichen und Angaben (s. s. gehalte Zeiten) der spigelia anthelmintica und marylandica (wenn Zahlmengen seine Zustimmung geben will) in einem besonderen Hefte auszugeben, wo die bisher bekannten Zeichen durch eine gleich große Zahl neuer erneuert werden sollen. Dies war zum Dritte bereit als wir im Archiv XV. 2. die mit der unsern übereinstimmende Ausforderung fanden. Wege die doppelte Erinnerung jeden bewogen seine Tagebücher hinsichtlich dieses Mittels durchzugehen, und mitzuheissen, was bisher verborgen lag. Unsere Freunde in Deutschland sind ebenfalls gebeten, damit wir etwas recht vollständiges geben können, ihrer Erfahrung nach anderer durch eine heimathliche Zeitschrift recht bald, oder handschriftlich uns zuzuführen, in welchem letzten Falle wir entsprechende Gegenbemerkungen machen wollen. Ohne dies werden alle uns eingefundenen Beiträge durch den fortwährenden, verschlankenden Anteil am Gewinn hineinziehen. 67. *Schlagen und Klopfen im Scheitel und unter den Augen, besonders links, bei der mindesten Bewegung und bei jedem Stuhlgange; dabei grüner, dünner Schleim aus den Choanen; Zahnfleisch geschwollen, Schmerz von Süßem. 68. *Bei langwierigem Schnupfen, heftiges Kopfschweh; beim Bücken will der Kopf zerspringen, schlummer rechts; jeden Morgen ärger bis 12 Uhr, dann vergeht's; es reißt im Kopfe beim Bücken, so daß sie beim Aufrichten den Kopf halten muß. 69. *Bei 7-jährigem Knaben seit mehreren Wochen Kopfschweh, bald hier bald da, besonders in der Stirn und im Hinterkopf, schlimmer bei Bewegung, bei Laufen, Springen, schon beim Auftreten; beim Bücken ganz besonders, auch beim Schütteln des Kopfes, beim Husten, bei jeder Erschütterung, schon bei Geräusch, ebenso in der Öffnisse (und beim Bewegen des Mundes?) Oft wird er dabei bläf im Gesichte und blau um die Augen; manchmal bis zum Brechen äbel. 70. *Jeden Morgen Augenschmerzen, dann Stechen im Kopfe, Gesicht, Zähnen und Nachen; eine Woche später noch ausserdem: Kälte und Hisse ohne Durst, des Nachts; eine Woche später: jede Nacht Fieberhöhe mit Durst, das Kopfschweh klopfend an einer Seite, kann sich nicht bücken, es ist als wolle der Kopf abfallen; Klopfen überm linken Auge, Bremmen u. Stechen darinnen, fängt Morgens hinten in den Augen an und kommt endlich bis nach vorn; das Auge ist kleiner mit etwas Geschwulst, (dies ist ähnlich mit dulsem, auch squilla) den ganzen Tag noch sieberhaft, trockne Lippen und weiss beschlagne Zunge. Dies ganze Leiden, nach drei wöchentlicher ununterbrochener Dauer, verschwand in wenig Stunden ganzlich, nach einmaligem Riechen an Xo. 71. *Heftiger Gesichtsschmerz bei einer Frau zar- ter Constitution; fing an als Zahnschmerz, geht noch von den Zähnen aus, die sehr empfindlich sind, besonders die Schneidezähne, doch nur linker Seite; es schließt vom Oberkiefer nach allen Richtungen, äußerlich verbreitet es sich über die Wangen, Backen, Schlafse, ist ein anhaltender dumpfer Schmerz mit Brennen unter dem Auge im Knochen, war früher ein äußerliches Brennen auf thalergrossen Stellen am Oberkiefer. Der Anfall wiederholt sich oft zur selben Stunde des Tages; es macht auch noch Kopfschweh, ist nach jedem Essen schlummer, ärger beim Niederlegen; sie kann gar nicht auf der schmerzhaften Seite liegen; so bald es warm wird ist der Schmerz ärger. Dabei anhaltende Appetitlosigkeit. Zweimalig Riechen an Xo half. 72. *Zahnweh bei einer Schwangeren, mit unangenehmem von unten aufsteigendem Gefühl, als sollte sie bersten, wie Luft im Kopfe, als sollten die Augen aus dem Kopfe springen. 73.*In mehreren hohlen Borderzähnen, unregelmäßig eintretender Schmerz, brennend, zuckend, die Zähne wie lose und länger; bei Berührung ein kaltes Gefühl, beim Drühen gegen die Zähne schlummer, besonders arg beim Bücken; zog nach dem Halse, (in den Mandeln und Drüsen Brennschmerz) ebenso zog es nach Ohr und Schlafse rechter Seite, so daß sie oft nicht mehr wusste wo der Schmerz war; dabei Kopf heiß, Gesicht blau, Füße kalt. Nach vielen andern vergebener Mitteln half Xo sehr schnell; eine Rte Gabe nach etlichen Tagen bei wiederansangendem Schmerz. 74. Nach versilberten Merkurialpilzen entstanden bei einem melancholisch phlegmatischen Manne von krofulössem Habitus, eine Menge heftige Beschwerden; hep. s. c. besterte binnen zweien Tagen nur die allgemeine Schwäche und das Leibweh, minderte den Speichelfluß; chin. binnen 3 Tagen den dunkelrothen brennenden Harn und die Nachtunruhe; spig. heilte folgende, dann noch in gleicher Stärke übrigen Beschwerden sehr schnell und entschieden: *Uebler Mundgeruch; Stechen in den Kiefern und

Version History (4 versions)

  • ✓ v4 (current) · 12/16/2025, 3:56:38 AM
    "Updated extracted entities list (77 new)"
  • v3 · 12/16/2025, 3:49:17 AM · View this version
    "Updated extracted entities list (69 new)"
  • v2 · 12/16/2025, 3:39:54 AM · View this version
    "Added PINAX metadata"
  • v1 · 12/16/2025, 3:38:58 AM · View this version
    "Reorganization group: Homeopathic_Medical_Cases"

Parent

01KCJKQWM0QB53PTBSRDZ4N65B

No children (leaf entity)